Amazon Music startet „Fangruppen“, um den sozialen Funktionen von Spotify Konkurrenz zu machen

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Amazon Music startet „Fangruppen“, um den sozialen Funktionen von Spotify Konkurrenz zu machen

Amazon Music geht über das bloße Streamen von Musik hinaus und stellt eine neue Funktion namens „Fangruppen“ vor, die darauf abzielt, eine Community unter seinen Nutzern aufzubauen. Dieses Beta-Programm, das derzeit in Kanada auf iOS- und Android-Geräten verfügbar ist, ermöglicht es Fans, sich auf der Grundlage gemeinsamer Musikvorlieben zu vernetzen. Betrachten Sie es als Facebook-Gruppen für Musikliebhaber.

Benutzer können über die Registerkarte „Suchen“ der App auf Fangruppen zugreifen, die über 30 vorgefertigte Gruppen für Genres wie Indie-Rock, Country, Punjabi-Musik, K-Pop und mehr präsentiert. Über das einfache Finden einer gemeinsamen Basis hinaus können Mitglieder Gespräche führen, Songempfehlungen austauschen und sogar gemeinsam Musik streamen, ohne den Gruppenchat zu verlassen.

Was unterscheidet dies von einer einfachen Funktion zum Teilen von Wiedergabelisten? Benutzer können „auf die Wiedergabetaste tippen“, um ein gemeinsames Hörerlebnis zu starten, oder direkt zur Registerkarte „Musik“ innerhalb der Gruppe navigieren, um mehr kuratierte Kontrolle zu erhalten.

Das Faszinierendste ist die Möglichkeit für Künstler selbst, sich diesen Gruppen anzuschließen. Stellen Sie sich vor, Ihre Lieblingsband kommt vorbei, um neue Musik zu besprechen, Fanfragen zu beantworten oder sogar exklusive Hörpartys zu veranstalten – diese direkte Interaktion könnte tiefere Verbindungen zwischen Künstlern und ihrem Publikum schaffen.

Während Fans auf anderen Plattformen Playlists erstellen und kuratieren können, bietet „Fan Groups“ ein dynamischeres Erlebnis mit Echtzeitgesprächen, die in das Musikerlebnis eingebunden sind.

Amazon legt Wert auf die Kontrolle innerhalb dieser Gruppen. Administratoren haben die Möglichkeit, Inhalte zu moderieren, Mitglieder stummzuschalten oder unangemessene Beiträge zu löschen und so einen sicheren Raum für gesunde Diskussionen zu gewährleisten. Benutzer können außerdem problematische Inhalte melden und bei Bedarf einzelne Mitglieder blockieren.

Dieser Start ist eindeutig das Spiel von Amazon Music in der zunehmend wettbewerbsintensiven Welt des Musik-Streamings. Spotify hat mit seinen eigenen sozialen Funktionen für Aufsehen gesorgt, darunter eine im letzten August eingeführte Messaging-Funktion und „Jam“, das es Benutzern ermöglicht, gemeinsam Playlists zu erstellen und gemeinsam zuzuhören. SoundCloud bietet auch Kommentarfunktionen und hat seine Plattform mit sozialen Funktionen wie freundbasierten Playlists und direkten Künstlernachrichten aktualisiert. Sogar Stationhead konzentriert sich auf den sozialen Aspekt der Musik, indem es Livestreaming-Partys veranstaltet, bei denen Benutzer zuhören und chatten können.

Amazon beabsichtigt, irgendwann im nächsten Jahr „Fangruppen“ zu Kunden in den USA und anderen Märkten anzubieten. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Funktion bei Benutzern Anklang findet, die nach interaktiveren Möglichkeiten suchen, mit ihren Lieblingskünstlern und anderen Musikfans in Kontakt zu treten.