Der Horrorautor Joe Hill äußert seine tiefe Besorgnis über die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz, insbesondere über deren Potenzial, das Vertrauen in die Medien zu untergraben und die menschliche Kreativität abzuwerten. In einem aktuellen Interview beschrieb Hill KI als „Teil des allgemeinen Verfalls“ – ein Symptom unkontrollierter Unternehmensmacht und rücksichtslosen technologischen Fortschritts.
Hills Bedenken gehen über spekulative Fiktion hinaus; Sein neuer Roman „King Sorrow“ enthält Kritiken an sozialen Medien und Tech-Oligarchen, darunter Elon Musk, was ein breiteres Misstrauen gegenüber unreguliertem technologischen Einfluss widerspiegelt. Er argumentiert, dass Milliardäre wie Musk außerhalb der gesetzlichen Grenzen agieren und Vorschriften so gestalten, dass sie ihren Interessen entsprechen, anstatt dem Gemeinwohl zu dienen.
Besonders kritisch sieht der Autor das Videogenerierungstool Sora von OpenAI, das die Erstellung hyperrealistischer KI-generierter Videos ermöglicht. Er warnt davor, dass Sora das Internet unweigerlich mit Fehlinformationen überschwemmen wird, insbesondere während Wahlen, ohne dass die Urheber dafür Rechenschaft ablegen müssen. Hill weist darauf hin, dass OpenAI-Führungskräfte wie Sam Altman den Konsequenzen scheinbar gleichgültig gegenüberstehen und von der Gesellschaft erwarten, dass sie sich einfach an eine Realität voller Deepfakes anpasst.
Diese Skepsis geht mit wachsendem Widerstand innerhalb der Kreativbranche einher. Autoren, darunter Stephen King (Hills Vater), verklagen OpenAI wegen Urheberrechtsverletzung, während Animationsstudios und Videospielverlage fordern, dass Sora 2 das Training ihrer Inhalte einstellt. Hill weist darauf hin, dass die gesamte KI-Branche auf „Türmen des Diebstahls“ aufbaut, und verweist auf die weitverbreitete Verwendung illegal abgekratzter Daten zum Trainieren von Algorithmen.
Er glaubt, dass KI zwar bestimmte Aufgaben automatisieren kann, aber niemals den Wert des echten menschlichen Ausdrucks ersetzen wird. „Es wird immer einen Markt für Menschen geben, die sich durch ihr hart erarbeitetes Handwerk anderen Menschen gegenüber zum Ausdruck bringen“, erklärte Hill. Der Kern der Kunst liegt im Kampf, den Emotionen und der Absicht – Elemente, die KI nur nachahmen, nicht replizieren kann.
Letztendlich betrachtet Hill KI in ihrer aktuellen Form als eine hochentwickelte automatische Vervollständigung, die in der Lage ist, plausible Inhalte zu generieren, der es aber an Originalität mangelt. Seine Bedenken unterstreichen eine breitere Debatte über die ethischen und gesellschaftlichen Auswirkungen eines ungebremsten technologischen Wachstums und die dringende Notwendigkeit einer verantwortungsvollen Entwicklung und Regulierung





























