Fortnite sieht sich zunehmender Konkurrenz durch die Konkurrenzplattform Roblox ausgesetzt und ändert sein Creator-Programm erheblich, um Entwicklern den direkten Verkauf von In-Game-Gegenständen zu ermöglichen. Dieser am Donnerstag vom Publisher Epic Games angekündigte Schritt verspricht eine erhebliche Steigerung der Einnahmen der Entwickler und unterstreicht die wachsende Bedeutung von nutzergenerierten Inhalten (User Generated Content, UGC) in der Spielelandschaft.
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Neue Monetarisierungsmöglichkeiten für YouTuber
Derzeit erhalten Entwickler im Rahmen des Fortnite Creator-Programms Einnahmen aus Engagement-Auszahlungen im Zusammenhang mit von Epic erstellten Artikeln. Die bevorstehenden Änderungen erweitern dieses System und ermöglichen es ihnen, einen Anteil am Wert zu verdienen, der durch die Gegenstände generiert wird, die sie im Spiel entwerfen und verkaufen.
Großzügige Umsatzbeteiligung und zeitlich begrenzter Boost
Creator erhalten zunächst 50 % des Wertes der V-Bucks (der virtuellen Währung von Fortnite), die sie durch Verkäufe verdienen, vor Plattform- und Store-Gebühren. Als erheblichen Anreiz wird Epic Games jedoch diesen Umsatzanteil für Entwickler von Dezember bis Ende 2026 auf 100 % erhöhen. Diese Gebühren, die zwischen 12 % und 30 % variieren, hängen davon ab, ob Spieler Artikel direkt im Epic Games Store oder auf anderen Plattformen wie PlayStation oder Xbox kaufen.
Kontext: Rechtsstreitigkeiten und der Aufstieg von Roblox
Diese Verschiebung erfolgt vor dem Hintergrund anhaltender rechtlicher Auseinandersetzungen zwischen Epic Games und Apple und Google wegen der App-Store-Gebühren. Diese Streitigkeiten führten zuvor dazu, dass Fortnite von den iOS- und Android-Plattformen entfernt wurde, obwohl es inzwischen in Europa zurückgekehrt ist. Gleichzeitig hat der Erfolg von Roblox, dessen Schöpfer im Jahr 2024 über 1 Milliarde US-Dollar verdient haben, eindeutige Auswirkungen auf die Strategie von Epic. Das Modell von Roblox, bei dem es darum geht, seiner Benutzerbasis die Möglichkeit zu geben, ihre eigenen Spiele und Assets zu entwickeln und zu monetarisieren, ist zu einem Maßstab im UGC-Gaming-Bereich geworden.
Dieser Schritt ist ein notwendiger Schritt für Fortnite, um wettbewerbsfähig zu bleiben, aber was noch wichtiger ist, er spiegelt wider, dass UGC-Gaming und das Metaversum bereits die dominierende Art und Weise sind, wie Gen Z und Gen Alpha spielen, kreativ sein und Kontakte knüpfen.
– Joe Ferencz, Gründer und CEO von Gamefam
Warum das wichtig ist: Die Macht benutzergenerierter Inhalte
Die Entscheidung von Fortnite unterstreicht einen breiteren Trend: die zunehmende Macht benutzergenerierter Inhalte im Gaming und das sich entwickelnde Metaversum. Joe Ferencz, Gründer und CEO von Gamefam, betont, dass UGC-Gaming schnell zur wichtigsten Art und Weise wird, wie jüngere Generationen spielen, kreativ sind und Kontakte knüpfen.
Der Schritt offenbart auch die psychologischen Treiber hinter dem Spielerengagement. Viele Spieler unterstützen nicht unbedingt bestimmte Entwickler, sondern sind stattdessen von dem Wunsch getrieben, ihre Avatare zu personalisieren und ihren Freunden einzigartige Gegenstände zu präsentieren. Durch die Vergütung der Entwickler für die Ermöglichung dieser Selbstdarstellung möchte Fortnite seine lebendige und personalisierte Spielumgebung weiter kultivieren.
Die Zukunft des Gamings: Schöpfer und Identität
Letztendlich stellen die Änderungen von Fortnite eine Anerkennung der Zukunft des Gamings dar – eine Zukunft, in der Entwickler und Marken eine entscheidende Rolle spielen und in der Spieler ihre Identität in virtuellen Welten erkunden und ausdrücken können. Dieser Übergang kommt den Entwicklern nicht nur finanziell zugute, sondern festigt auch Fortnites Position als zentraler Knotenpunkt für Kreativität und soziale Verbindungen innerhalb des aufkeimenden Metaversums.






















